Virtual Cinema: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Mai 2020, 12:02 Uhr
Unter dem Begriff Virtual Cinema führen im Zuge der Coronakrise drei große Indieverleiher ein VoD-Angebot ein, dass die Kinos unmittelbar an den Erlösen beteiligt.
Schon vorher gab es unterschiedliche Versuche, Kinos an VoD-Erlösen zu partizipieren, u.a. Curzon Home Cinema (2010, erste Day-and-Date-Starts ab 2013 ("Premium Video on Demand").
In Deutschland wurde der Versuch, LOVE STEAKS parallel als "Cine Stream" (2014) anzubieten, nach Widerständen aus der AG Kino aufgegeben.
Definition "Virtual Cinema": Kinos werden an den Erlösen in ähnlicher Höhe beteiligt wie an den verkauften Kinotickets. "Virtual Cinema" ist Teil des Kinofensters (oder ein eigenes Fenster-Recht kurz nach dem Kino-Fenster).
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- höhere Reichweite, gerade bei kleinen Filmen
- mehr Relevanz für Feuilleton, wenn der Film physisch nur in "ausgewählten Kino" zu sehen ist
- zusätzliche Erlösmöglichkeit für Kinos
- Kinos entwickeln ein Gefühl für VoD
- Verfügbarkeit von Filmen zum Start auch für Menschen, die nicht ins Kino gehen können
- die Vorzüge eines Kinobesuchs können besser herausgestellt werden (Virtual Cinema als Kino-Surrogat)
- Verfügbarmachung von verschiedenen Sprachfassungen (OV/OmU/deutsche Synchronfassung)
Nachteile:
- Aufweichung des Begriffs "Kino" / "Nur im Kino"
Weblink
Einstündige Roundtable einiger US-Indie-Verleiher auf Screendaily: