Sponsoring: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. April 2020, 14:54 Uhr

Das Sponsoring hat als Kunst- oder Kultursponsoring eine immer stärkere Bedeutung.

Während das Sponsoring im Festivalbereich schon als fester Bestandteil des Finanzierungsplans etabliert ist, sind Sponsorings für andere Branchen der Filmwirtschaft noch wenig verbreitet.

Kino-Sponsoring

  • Sponsorenverträge für z.B. 1 oder 2 Jahre
  • evtl. zahlungskräftiger Sponsor aus der Region/Kiez
  • wie kann das Kino den Sponsor sichtbar machen?

Beispiel: Sponsoren-Clips im Vorprogramm: Projekt "Kunst Kino Sponsoring": http://www.relita.de/kunstkino-sponsoring.php

Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • Sponsoring kann im Gegensatz zu klassischer Werbung auch Goodwill kreieren
  • Ansprache und Kontaktpflege der Zielgruppe(n) in nicht-kommerziellen Situationen wird ermöglicht
  • Das Image der Person oder Gruppe kann für Unternehmenszwecke genutzt werden. Es findet eine Transfer auf das Image des Sponsors (wie auf das Produkt, die Marke oder das Unternehmen) statt. Das kann für die eigene Kommunikations-Zielsetzung genutzt werden.
  • Sponsoring bietet in vielen Fällen eine höhere Kontaktqualität als die klassische (Werbung).
  • Es lassen sich Zielgruppen ansprechen, die mit klassischen Kommunikationsmaßnahmen nicht erreicht werden können.
  • Sponsoring bietet die Möglichkeit, Kommunikationsbarrieren zu umgehen (so wie in Deutschland Werbeverbot nach 20:00 Uhr in den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten).
  • Massenmedien (Fernsehen oder Tageszeitungen) können als Multiplikator für Sponsoringbotschaften genutzt werden.
  • Steigerung des Bekanntheitsgrades des Unternehmens wird ermöglicht.
  • Event-Marketing und Corporate Image Maßnahmen sowie PR-Politik werden unterstützt.

Nachteile

  • Verlust der Identität bzw. des Image beim Gesponserten durch Namenssponsoring
  • Es kann Einflussnahme auf die operative Tätigkeit des Unternehmens bzw. der Institution vermutet werden.
  • Sponsoring bietet die Möglichkeit, Werbeverbote zu umgehen (wie z. B. Werbeverbote in Schulen).
  • Fehlende Transparenz bei der Verwendung von Kunden-, Teilnehmer- und Mitarbeiterdaten kann zu Datenschutzproblemen führen.
  • Unkalkulierbare Risiken (Dopingfälle bei Sportlern), schlechte Leistungen (mit Auswirkung auf den jeweiligen Leistungsnutzen innerhalb des Sponsoring – Dependenzmarketing)
  • Gefahr von negativen Reaktionen bei Nicht-Fans von gesponserten Mannschaften
  • Risiko eines unpassenden oder unerwünschten Images ist gegeben, deswegen ist vorher eine Image-Affinitäts-Prüfung vorzunehmen
  • Bezüglich des Images ist die Gesamtschau der Tätigkeiten zu betrachten. Wer beispielsweise als Sponsor ökologischer und sozialer Zwecke in seinen sonstigen Handlungen nicht ökologisch oder sozial nachhaltig tätig ist, könnte sich dem Vorwurf des Greenwashings aussetzen.